URPOWER-F2 im Test

URPOWER-F2

Bereits optisch weist der URPOWER-F2 darauf hin, worin sein Hauptnutzen liegen soll: Das sportliche Design ist in Verbindung mit der robusten Verarbeitung ideal für den Outdoor-Einsatz geeignet und sieht einfach modern und frisch aus. Doch ein guter Bluetooth Lautsprecher zeichnet sich nicht nur durch eine angenehme Optik und gute Verarbeitung aus, auch die technischen Aspekte müssen stimmen und wenn der Klang nicht den heutigen Ansprüchen genügt, so wird sich das Produkt auf dem Markt nicht durchsetzen können. Gerade bei Geräten unter 50 Euro ist der Anspruch zwar oftmals gering, trotzdem möchte niemand schlechte Qualität kaufen. Aus diesem Grund haben wir uns den hier vorliegenden Speaker einmal näher angeschaut und verraten euch in unserem Testbericht, wo genau die Stärken und Schwächen liegen.

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3.8 von 5 Sternen(62 Rezensionen)

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Technische Daten

  • Maße: 21,5 x 4,1 x 5,6 Zentimeter
  • Gewicht: 720 Gramm
  • Leistung: 2 x 5 Watt
  • Bluetooth Variante: Version 4.0
  • Bluetooth Reichweite: circa 10 Meter
  • Akku Leistung: 1.800 mAh
  • Akku Laufzeit: über 10 Stunden
  • Akku Ladezeit: circa 3 Stunden
  • Schutzart: IPX7

Lieferumfang

Wer ein günstiges Gerät erwirbt, der wird keinen großen Lieferumfang erwarten. Tatsächlich bietet der URPOWER-F2 auch keine Überraschungen in diesem Bereich, denn wer das Paket öffnet, sieht zuerst den Lautsprecher selbst und findet darunter lediglich einige Kabel. Dazu zählt einerseits das 3,5 Millimeter Klinke-Kabel, mit dessen Hilfe externe Abspielgeräte analog via AUX-Eingang angeschlossen werden. Andererseits liegt dem Gesamtpaket auch ein einfaches Micro-USB-Kabel bei, das zum Aufladen eingesetzt wird. Dazu wird der Lautsprecher einfach mit einem PC, Laptop oder entsprechenden Stromadapter verbunden. Leider liegt ein solcher Adapter nicht bei, was wirklich schade ist. Das Aufladen über Laptop und Co dauert nämlich länger als über den Stromadapter und zerrt zudem an der Batterie des Laptops. Auch weitere Inhalte wie eine Transporttasche oder einen Karabinerhaken zur Befestigung am Rucksack gehören nicht zum Lieferumfang und hätten nette Boni dargestellt, gehören allerdings bei einem Gerät dieser Preisklasse definitiv nicht zur Standardausrüstung.

Optik und Verarbeitung

Sportlichkeit steht beim URPOWER-F2 ganz oben auf der optischen Präsentation und so gefällt der Mix aus schwarzer Grundierung und neongrünen Highlights auch tatsächlich sehr gut. Durch die Rillen in der Oberseite entsteht zudem ein robuster Look, der nicht nur vom Aussehen her vor Wasser und anderen Einflüssen schützt: Tatsächlich wurde der Bluetooth Speaker nach der IPX7 Schutzart konzipiert und ist dadurch nicht nur vor Regen und Spritzwasser - wie es zum Beispiel in der Dusche entsteht - geschützt, sondern darf sogar kurzzeitig unter Wasser getaucht werden. Der Hersteller verspricht, dass bei bis zu 30 Minuten unter Wasser keine Schäden entstehen. So wäre es also kein Problem, wenn der Lautsprecher kurzzeitig in den Pool oder den See fällt, denn die Außenhülle schützt die Innen liegende Technik vor Wasserschäden. Aber auch Schmutz und Sand haben keine Chance auf ein Eindringen, wodurch der Lautsprecher ebenfalls ideal für einen Einsatz am Meer oder beim Campen in freier Natur ist.

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Auch sonst ist die Verarbeitung positiv hervorzuheben, denn die Außenhülle wurde stoßfest konzipiert und besteht aus einer hochwertigen Gummibeschichtung, die tatsächlich eine angenehme Haptik mitbringt. In der Regel fühlen sich Lautsprecher, die für den Outdoorbereich hergestellt werden und eine hohe Robustheit mitbringen recht grob an und besitzen eine recht rohe Oberfläche, doch dieses Modell hebt sich hier zumindest in diesem Bereich klar von der Konkurrenz ab. Wie bei solchen Audioboxen üblich werden die Anschlüsse unter einer Silikonabdeckung geschützt, die nicht angenommen werden sollte, wenn das Gerät in Wasser getaucht wird. Wir können bei der Verarbeitung volle Punkte vergeben, denn sämtliche Bedürfnisse werden vollkommen erfüllt.

Bedienung und Verbindung

Die vier Steuerungselemente liegen auf der Oberseite und wurden dort zum Schutz vor Wasser und Co in der Oberfläche eingelassen. Das bringt einerseits den Vorteil mit sich, dass die Tasten durch die gummierte Beschichtung vollkommen geschützt werden, andererseits wird so bei der Bedienung allerdings etwas mehr Kraft benötigt, da die Schutzschicht einen höheren Druckpunkt mit sich bringt. Das fällt in der Regel jedoch nur minimal auf und wer die Steuerung via Smartphone und Co durchführt, der wird davon sowieso nichts mitbekommen. Neben einer Power-Taste gibt es einen Button zum Wählen des nächsten Tracks beziehungsweise zur Erhöhung der Lautstärke sowie einen Button zum Wählen des letzten Musikstücks beziehungsweise zum Verringern der aktuellen Lautstärke. Auch die Play-/Pause-Taste wurde mehrfach belegt und aktiviert bei einem einkommenden Anruf die Freisprechanlage. Diese Mehrfachbelegung ist zwar nicht ideal, aus Platzgründen jedoch nicht anders zu regeln und wer sich erst einmal ein wenig in die Steuerung eingearbeitet hat, wird damit auch keine Probleme haben.

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Wie heutzutage üblich bietet auch der URPOWER-F2 die Möglichkeit einer kabellosen Verbindung via Bluetooth. Dabei greift er auf die aktuelle Version 4.0 zurück und ermöglicht eine barrierefreie Nutzung sowohl in Räumen als auch in Outdoor-Bereich. Die Kopplung mit Smartphone, Tablet, Laptop und ähnlichen Abspielgeräten funktioniert gewohnt einfach und nachdem das Bluetooth Signal auf dem Gerät ausgewählt wurde dauert es nur noch wenige Sekunden, bis die Verbindung steht und Musik gestreamt werden darf. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit via Line-In ältere Abspielgeräte analog anzuschließen. Dafür wird lediglich das 3,5 Millimeter Audiokabel benötigt, das im Lieferumfang enthalten ist und einen entsprechenden Anschluss ermöglicht. Wer also noch einen Discman besitzt oder einen älteren MP3-Player verwenden möchte, der bekommt hier die Chance dazu geboten. Sogar NFC wird angeboten, wodurch das Herstellen der kabellosen Verbindung noch schneller ist. Dafür verzichtet der Hersteller allerdings auf moderne Zusatzfeatures wie Multi- oder Stereo-Pairing, die zwar eine nette Addition dargestellt hätten, bei einem Gerät in diesem Preisbereich jedoch nur sehr selten zu finden sind.

Technische Details

Die Technik fällt ordentlich aus, im direkten Vergleich mit der Konkurrenz kann sich der Bluetooth Speaker hier jedoch nicht absetzen. Die versprochenen zehn Stunden Laufzeit des Akkus werden bei normaler Zimmerlautstärke nicht ganz erreicht, doch immerhin reicht es für gute neun Stunden Spielzeit. Das sollte selbst für einen längeren Nachmittag am Strand oder im Park ausreichen und auch kleinere Partys – zum Beispiel im Garten oder in schmäleren Räumen – können so längerfristig mit Musik bestrahlt werden. Die Reichweite des Bluetooth Signals wird recht konservativ mit lediglich zehn Metern angegeben, auf freier Fläche konnten wir allerdings mehr als das Doppelte an Strecke überwinden, bevor es zu Störungen und Abbrüchen gekommen ist. Etwas anders sieht das in der Wohnung aus, denn hier reicht das Signal zwar durchaus bis ins nächste Zimmer, zwei Wände zu überwinden ist jedoch schon problematisch. Für den alltäglichen Gebrauch sollte allerdings diese Leistung ebenfalls ausreichend sein. Leider nicht wirklich gefällt die weibliche Stimme, die beim Einschalten und Pairen die verschiedenen Schritte kommentiert und bestätigt. Die Stimme selbst ist in Ordnung, die Lautstärke ist jedoch viel zu hoch gewählt und kann leider nicht geändert werden. Ein dezenter Ton wäre wesentlich sinnvoller gewesen und hätte nicht das sonst ordentliche Bild der technischen Seite getrübt.

Klangqualität

Ein Outdoor-Lautsprecher muss natürlich eine hohe Robustheit besitzen und den Ansprüchen, die Wind und Wetter an ihn stellen, genügen. Doch selbst der robusteste Speaker erfüllt seinen Zweck nicht, wenn die verbauten Treiber ein schlechtes Klangbild erzeugen. Beim URPOWER-F2 sollen zwei Fünf-Watt-Treiber genau dem entgegen wirken und tatsächlich muss sich der Klang auch nicht vor teureren Konkurrenzprodukten verstecken: Die Höhen und Mitten sind sehr ausgewogen und präzise, während die niedrigen Töne dynamisch und kraftvoll wirken.

URPOWER-F2

Natürlich lässt sich der Klang nicht mit den teuren Varianten von Bose und UE vergleichen und gerade im Bassbereich lassen sich hier große Unterschiede finden, doch alles in allem gefällt der Klang durch und durch. Auch die maximale Lautstärke ist recht kraftvoll und hoch, sodass kleine Partys problemlos mit Musik versorgt werden können. Auch bei den hohen Einstellungen gibt es kein Dröhnen oder Verschwimmen der Töne, was nicht selbstverständlich ist. Allerdings wird der Bass im höheren Bereich der Lautstärke merklich schwächer und tritt nach und nach zurück. Wer damit klar kommt und nicht ausschließlich basslastige Musik hören möchte, der wird hier positiv überrascht werden.

Fazit

Optisch ansprechend und technisch stark – der URPOWER-F2 überrascht durch einen günstigen Anschaffungspreis sowie eine solide Leistung in allen Kategorien. Dank der robusten Verarbeitung besteht nicht nur ein Schutz gegen Spritzwasser, Sand und Staub, sondern es ist sogar möglich das Gerät bis zu 30 Minuten unter Wasser zu halten. Der Sound ist ausgewogen und wirklich kraftvoll, allerdings müssen Abstriche bei hoher Lautstärke gemacht werden, denn dann lässt der Bass immer weiter nach.

URPOWER-F2

Etwas nervend ist die recht laute, weibliche Stimme, die beim Einschalten und Pairen aus dem Lautsprecher dringt, doch davon abgesehen leistet sich der Bluetooth Speaker keine Fehler. Zwar wären einige technische Zusätze wie Multi- und Stereo-Pairing nett gewesen, doch werden dies die wenigsten Nutzer vermissen. Letztendlich handelt es sich hier nämlich um einen wirklich guten Outdoor-Lautsprecher, der seine Aufgabe voll und ganz erfüllt.

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