ARMO Shock Sound

ARMO Shock Sound

Beim ARMO Shock Sound handelt es sich um einen günstigen und enorm handlichen Bluetooth Lautsprecher, der in erster Linie für den mobilen Einsatz konzipiert wurde. Durch seinen kleinen Korpus und dem recht günstigen Anschaffungspreis dürfte den meisten Nutzern klar sein, dass hier keine hohe Qualität erwartet werden darf und das Gerät eher für den Casual-Bereich gedacht ist und nicht zum Musikgenuss im eigenen Wohnzimmer. Trotzdem verspricht der Hersteller, dass die mobile Audiobox einige Überraschungen bereithält und auch technisch mit modernen Geräten mithalten möchte. Wir haben uns den kompakten, silbernen Lautsprecher einmal aus der Nähe angeschaut und verraten euch in unserem Testbericht, ob die Leistung dem Preis entspricht oder ob hier tatsächlich die eine oder andere Überraschung versteckt ist.

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Technische Daten

  • Maße: 22 x 7 x 6,7 Zentimeter
  • Gewicht: circa 200 Gramm
  • Akku Leistung: 600 mAh
  • Akku Laufzeit: 5 bis 8 Stunden
  • Akku Ladezeit: 1 bis 2 Stunden
  • SNR: 80 dB
  • Bluetooth Variante: 3.0 Technologie
  • Bluetooth Reichweite: circa 10 Meter

Lieferumfang

Minimalismus scheint nicht nur beim Korpusumfang und Design eine wichtige Komponente zu sein, sondern wie ein roter Faden zieht dieser Ansatz durch alle Kategorien. Auch bei den Zusatzinhalten wird auf einen minimalistischen Lieferumfang gesetzt und so gibt es lediglich ein einfaches Micro-USB-Kabel zum Aufladen des Akkus sowie ein knappes Bedienungshandbuch. Fraglich ist, ob mehr Inhalt allerdings gebraucht wird, denn ein AUX-Anschluss ist nicht vorhanden, sodass ein 3,5 Millimeter Audiokabel, das in vielen Fällen im Lieferumfang eines Bluetooth Lautsprechers enthalten ist, auch nicht benötigt wird. Zwar wäre eine Transporttasche ganz nett gewesen, doch durch die kompakten Maße und die Tatsache, dass der Lautsprecher in jede Hosen- und Jackentasche passt sollte beim Transport eigentlich kein Problem entstehen.

Optik und Verarbeitung

Das Design des Shock Sound von ARMO orientiert sich an den klassischen Varianten, die bereits erfolgreich von der Konkurrenz verwendet wurden. So wurden sämtliche Steuerungselemente auf die Unterseite gepackt, sodass die runden Seiten in ihrer geschwungenen Form nicht gestört werden. Farblich mag das Grau nicht jedem zusagen, doch entsteht durch das schwarze Gitter auf der Oberseite eine passende Farbkombination. Ein wenig sieht der Lautsprecher von ARMO wie ein Atomkraftwerk aus und besitzt durch den hohen Durchmesser und den Gummiüberzug der Unterseite einen stabilen Stand.

ARMO Shock Sound

Bei der Verarbeitung selbst lassen sich keinerlei Fehler entdecken und so wurden die Übergänge zwischen der Außenhülle und der Ober- und Unterseite sauber verarbeitet. Auch die Gummibeschichtung auf der Unterseite wurde gut verarbeitet, obwohl die Tasten einen recht hohen Druckpunkt haben und bei häufigem Gebrauch dort schnell Abnutzungserscheinungen zu finden sind. So verschwinden die Piktogramme nach und nach und es lässt sich nur noch erahnen welche Taste welche Nutzung mit sich bringt. Auch die Haptik ist alles andere als hochwertig und bereits beim ersten Hochheben wird klar, warum der Anschaffungspreis so niedrig ausfällt: Die Außenhülle besteht aus einem billigen Kunststoff, der sich recht rau anfühlt und dadurch nicht gut in der Hand liegt. Eine Ausnahme bieten hier die Tasten auf der Unterseite, die dank Gummiüberzug und guten Druckpunkt angenehm in der Nutzung sind. Auch das Gewicht fällt mit circa 200 Gramm extrem gering aus und sorgt ebenfalls dafür, dass das Gefühl beim Anheben einfach nicht „richtig“ ist.

Bedienung und Verbindung

Die wenigen Steuerelemente sind auf der Unterseite angebracht und wurden dort in die Gummibeschichtung mit eingelassen. So haben sie recht ordentlich Grip und können auch auf eine feuchte Oberfläche gestellt werden, ohne dass es direkt zu Schäden kommt oder die Bedienung gestört wird. Insgesamt fünf Tasten werden als Bedienmöglichkeit zur Verfügung gestellt und so ermöglicht zum Beispiel ein Button das Wählen das nächsten Liedes und ist gleichzeitig für das Erhöhen der Lautstärke zuständig, während sein Pendant das vorherige Lied erneut abspielen lässt und gleichzeitig die Lautstärke reduziert. Diese Doppelbelegung ist nicht optimal, heutzutage aber bei vielen Geräten anzutreffen und nach einigen Stunden der Nutzung sollten sich die meisten eingearbeitet haben. Weitere Tasten ermöglichen das Ein- und Ausschalten des Gerätes, das Pausieren und Fortsetzen der Musik sowie das Annehmen von einkommenden Anrufen. Letzteres aktiviert die Freisprechanlage und steht natürlich nur dann zur Verfügung, wenn der Bluetooth Lautsprecher mit einem entsprechenden Smartphone gekoppelt wurde.

ARMO Shock Sound

Apropos Kopplung: Natürlich bietet der ARMO Shock Sound auch die kabellose Bluetooth Technologie, wodurch moderne Abspielgeräte wie Smartphones, Tablets, Laptops und Co innerhalb weniger Sekunden eine Verbindung herstellen können. Dabei wird das Signal automatisch ausgesendet, sobald der Power-Knopf des Speakers gedrückt wird, woraufhin es nur noch am Abspielgerät ausgewählt werden muss – so vergehen nur wenige Sekunden, bis die Musik direkt gestreamt werden kann. Leider gibt es keinen AUX-Anschluss, über den analog ältere Abspielmedien ohne Bluetooth Technologie verbunden werden könnten, dafür ist jedoch ein Slot für MicroSD-Karten vorhanden. Leider teilt der Hersteller nicht mit, bis zu welcher Größe die SD-Karten unterstützt werden, sodass hier im Zweifelsfall ein Umtausch anfällt – oder eine neue MicroSD-Karte besorgt werden muss. Wirklich unnötig und frustrierend ist, dass der Slot über keinen Auswurf verfügt und somit das Entfernen der Karte zur reinsten Fummelei wird. Das ist in der heutigen Zeit nicht nur vermeidbar, sondern ein klarer Fehler in der Konstruktion.

Technische Details

Auch die technische Seite zeigt, warum der ARMO Shock Sound für circa 20 Euro im Handel angeboten wird. Der 600 mAh Akku zum Beispiel bietet laut Hersteller einer Laufzeit von fünf bis acht Stunden, allerdings war das obere Ende dieser Zeitspanne in unserem Test vollkommen utopisch. Tatsächlich sind fünf bis sechs Stunden realistischer, solange die Lautstärke nicht höher als eine normale Zimmerlautstärke gewählt wird. Auch bei der Wahl der Bluetooth Technologie wurde mit der 3.0 Variante auf eine ältere Version zurückgegriffen, die zwar ihre Aufgabe immer noch problemlos erfüllt, aber etwas langsamer als die 4.0er Version ist. Auch die Signalreichweite erfüllt mit knappen zehn Metern die heutigen Standards nicht mehr und Abspielgerät und Lautsprecher sollten sich immer im selben Raum befinden, denn bereits eine Wand stellt ein großes Problem für das Signal dar. Wer also keine Störungen und Signalabbrüche haben möchte, der sollte darauf achten.

Klangqualität

Ein Bluetooth Lautsprecher muss in erster Linie einen guten Klang mit sich bringen, der die Wünsche und Bedürfnisse seines Besitzers beziehungsweise seiner Besitzerin erfüllt – wie auch immer diese aussehen mögen. So mag der ARMO Shock Sound zwar klanglich keine hohe Qualität mit sich bringen und nicht nur recht dumpf klingen und bei höheren Lautstärken schnell übersteuern, allerdings dürften Nutzer, die nur circa 20 Euro für einen entsprechenden Speaker ausgeben möchten auch keine höhere Qualität erwarten. Bei normaler Lautstärke ist das Klangbild erstaunlich gut, obwohl der schwache Bass sofort auffällt und vor allem bei basslastiger Musik bereits nach wenigen Liedern keinen Spaß mehr macht.

ARMO Shock Sound

Der verbaute Drei-Watt-Treiber ist auf normale Lautstärken ausgelegt und entsprechend niedrig fällt die maximale Lautstärke auch aus. Da die Töne bei höheren Lautstärken ineinander verschwimmen und sich dann zudem ein Kratzgeräusch einschleicht ist von der Nutzung in diesem Bereich abzuraten. Zum Abspielen von Musik, die im Hintergrund laufen soll, reicht die Leistung jedoch definitiv aus.

Fazit

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, welche Qualität den eigenen Ansprüchen genügt. Wer um die 20 Euro für einen Bluetooth Lautsprecher ausgeben möchte, der bekommt mit dem ARMO Shock Sound eine entsprechende Leistung geboten. Die Verarbeitung ist ordentlich, die verwendeten Materialien sind hingegen ein Grund, warum der Anschaffungspreis so niedrig ausfällt. Auch der Sound ist in Ordnung für diese Preisklasse, jedoch eignet sich das Gerät definitiv nicht für die Beschallung von Partys, da die Töne bei hohen Lautstärken schnell verschwimmen und ein immer lauter werdendes Dröhnen den Musikgenuss stört. Wer jedoch zum Beispiel auf der Suche nach einem Speaker für das Kinderzimmer ist oder eine preiswerte Variante für den nächsten Urlaub braucht, der darf getrost zuschlagen. Denn wer sich von den genannten Schwächen nicht stören lässt, der wird mit Sound und Robustheit zufrieden sein.

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