Denon Envaya Mini – Neuer Sieger im portablen Format?

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Seit mehreren Monaten teste ich nun schon Bluetooth Lautsprecher verschiedenster Größen- und Preisklassen. Dabei schaffen es nur wenige, in den Bereichen Klang, Akkulaufzeit, Reichweite und Bedienung zu glänzen. Bei den Lautsprechern bis 150 Euro konnte mich in den letzten Wochen nur der JBL Charge 2 richtig überzeugen. Auch der Sony SRS-X3 machte vieles richtig. Doch einen rundum zufriedenstellenden Lautsprecher unter 100 Euro hatte ich bisher noch nicht gefunden. Deshalb war ich umso überraschter, die Berichte und Rezensionen zum neuen Denon Envaya Mini zu lesen. Von vollem Stereo-Sound in portablen Format war die Rede. Davon wollte ich mich einmal selbst überzeugen und so traf der Envaya Mini nur wenige Tage später mit der Post ein.

Unboxing & Lieferumfang

Schon bei der Verpackung merkt man, dass Denon sich bei diesem Produkt Mühe gegeben hat. Das simple, schwarz-weiße Design mit formschöner Box steigert die Vorfreude auf das, was sich im Karton befindet. Nach dem Öffnen lässt sich der Envaya Mini aus der Hartbox nehmen und man sieht direkt den Schriftzug „Denon“ auf der Vorderseite.

Für meinen Geschmack hat der kleine Klangstab genau das richtige Gewicht. Er ist so schwer, dass man das Gefühl hat, ein hochwertiges Produkt in Händen zu halten und trotzdem noch portabel genug, um die Box mal schnell eben zum Sport, Picknick oder auf die nächste Reise mit zu nehmen. Zum Vergleich: Der Bose SoundLink Mini wiegt ca. 110 Gramm mehr, der JBL Charge 2 ca. 60 Gramm weniger.

Dank der länglichen Bauweise wirkt der Mini auch nicht so sperrig wie andere Lautsprecher und findet so auch in einer vollgepackten Tasche noch Platz.

Vom Design selbst bin ich recht angetan. Ich finde das Gehäuse zwar nicht so stylisch oder edel wie das des SoundLink Mini oder Harman-Kardan Esquire. Aber ich finde, dass Denon hier einen guten Kompromiss aus Alltagstauglichkeit und Design eingegangen ist. Denn was bringt eine edles Aluminium-Gehäuse, wenn ständig Kratzer entstehen oder man den Lautsprecher deswegen nur ungern mit ins Freie nimmt? Hier hat man das Gefühl, dass das stabile, schwarze Metall-Gitter mit den gummierten Seiten auch den Transport im Rucksack mit anderen Gegenständen unbeschadet überstehen würde.

Vor allem aber finde ich es super, dass der Lautsprecher spritzwassergeschützt ist. So kann ich den Envaya Mini im Sommer einfach mal zum See mitnehmen. Dazu kommt, dass die Anschlüsse mit einer Gummikappe gegen Umwelteinflüsse –Staub, Wasser, Sand etc.– geschützt werden.

Im Lieferumfang sind ein dünner Stoffbeutel, ein Micro-USB Kabel und eine Quickstart-Anleitung enthalten. Ein Netzteil wäre noch schön gewesen, aber das ist noch verkraftbar.

Klangqualität

Doch nun zum wohl wichtigsten Punkt, der Klangqualität. Diese ist für die Preisklasse bis 100 Euro wirklich beeindruckend. Ich habe in den letzten Monaten zahlreiche Lautsprecher getestet, doch bei nur wenigen stellt sich ein gewisser „Wow-Effekt“ ein. Beim Envaya Mini ist das definitiv der Fall. Für seine Größe klingt er erstaunlich kraftvoll. Den JBL Flip 2, Logitech UE Mini Boom oder die Mini Jambox spielt er damit locker an die Wand.

Die Bässe sind druckvoll und dezent, aber nicht überbetont wie beim Bose SoundLink Mini. Er dröhnt nicht und übertönt auch keine Mitten und Höhen. Für meinen Geschmack könnte zwar noch ein Tick mehr Bass drin sein, doch in dieser Größen- und Preisklasse gibt der Envaya Mini bereits den Takt an. Wer gerne und viel Bass hat, der sollte sich den JBL Charge 2 genauer ansehen. Der Klang verliert ein klein wenig an Klarheit, wenn man sich seitlich oder vertikal zum Lautsprecher bewegt –es ist aber alles noch im akzeptablen Rahmen. Selbst von hinten ist der Klang durchaus angenehm.

Was den Klang besonders macht ist der Stereo-Effekt. Mithilfe der länglichen Bauform und dem damit einhergehenden Abstand der Lautsprecher lässt sich eine richtige Stereo-Trennung erzeugen. Am deutlichsten hört man dies, wenn man frontal vor dem Lautsprecher sitzt. Der Effekt ist wirklich erstaunlich. Der Klang wird dadurch breiter, offener und räumlicher. Mit ansteigendem Hörwinkel verblasst die Wirkung dann etwas.

Die Maximallautstärke des Envaya Mini ist ordentlich, setzt aber keine neuen Maßstäbe. Mit der Lautstärke des JBL Charge 2 oder SoundLink Mini kann der Speaker nicht mithalten, dafür verzerrt der Klang bei maximaler Lautstärke aber nur leicht. Die Bässe treten ebenso nur minimal in den Hintergrund. Beim UE Mini Boom und X300 von Logitech war bei maximaler Lautstärke so gut wie kein Bass mehr vorhanden. Gut gefällt mir, dass die Lautstärke in 100 Abstufungen eingeteilt ist. So lässt sich die Lautstärke auch bei geringen Lautstärken präzise einstellen.

Ich benutze meine Bluetooth Lautsprecher gerne für leise Hintergrundmusik. Hier ist es mir wichtig, dass Lieder auch bei leiseren Lautstärken noch angenehm kraftvoll klingen. So mancher von mir getesteter Lautsprecher verlor bei leisen Pegeln seine ganze Dynamik und flüsterte nur noch so vor sich hin. Der Envaya Mini konnte mich hier positiv überraschen. Es dringen immer noch druckvolle, natürlich Bässe und klare Höhen ans Ohr.

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3.7 von 5 Sternen(455 Rezensionen)

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Bedienung

In Sachen Bedienung macht der Envaya Mini vieles richtig, aber nicht alles. Auf der linken Seite befindet sich eine Taste, die nach dem Drücken den Batteriestand anzeigt.

Auf der rechten Seite ist dann sozusagen das Hauptmenü, also „Leiser“, „Lauter“, „Play/Pause“ und „Einschalten“. Ich finde es schade, dass eine Pairing-Taste fehlt –so muss man stattdessen die Play-Taste lange gedrückt halten, um den Lautsprecher in den Paarungszustand zu versetzen.

Auch nach mehrtägigem Gebrauch muss ich beim Verbinden noch kurz überlegen, welche Taste zum Pairing verwendet wird. Mit der Zeit sollte man den Dreh allerdings raus haben. Praktisch: Um zum nächsten Titel zu springen, muss man die Play Taste zweimal hintereinander drücken. Ich persönlich habe diese Funktion in der Vergangenheit eher selten benutzt, aber für manchen könnte das relevant sein.

Zur Bedienung der Tasten möchte ich noch anmerken, dass der Druckpunkt nicht ideal ist. Wenn man z.B. die Lautstärke ändern will, muss man wirklich stark drücken. Hier hätte ich mir eine sanftere Bedienung wie etwa auf dem SoundLink Mini gewünscht.

Sehr negativ stößt auf, dass die Lautstärke nicht mit dem Zuspieler synchronisiert wird. Ich kann also an meinem Smartphone die maximale Lautstärke gewählt haben während am Lautsprecher selbst nur 50% Lautstärke eingestellt ist. Das ist auf Dauer wirklich nervig. Ich finde, dass dies heutzutage zum Standard gehören sollte!

Was bei Bluetooth Lautsprechern auch immer wieder ein Kriterium ist, sind Tonsignale und Sprachansagen. Bei den letzten Tests kamen mir immer wieder englische Sprachansagen oder übermäßig laute bzw. nervige Piepstöne zu Ohren. Teilweise muss man erst einen Blick ins Handbuch werfen, um diese auszuschalten. Dies ist beim Denon nicht so. Bei erfolgreicher Verbindung erklingt ein angenehmer Ton, beim Erreichen der Maximallautstärke gibt es kein Signal. Neigt sich der Akku dem Ende zu, beginnt das kleine LED-Lämpchen rot zu leuchten. Eine nervige Tonansage gibt es keine. Sehr gut!

Verbindung/Reichweite

Beim Verbindungsaufbau bzw. Pairing habe ich in der Vergangenheit nur bei wenigen Lautsprechern Probleme feststellen können. Somit glückte auch das Pairing mit dem Envaya Mini mühelos. Nachdem ich den Lautsprecher angeschaltet habe, erschien er auf dem iPhone und ich wählte ich noch aus. Fertig! Mit einem Piepston stand nun die Verbindung.

Genau wie auch der Bose SoundLink Colour, kann man den Envaya Mini mit zwei Zuspielern gleichzeitig verbinden. Ich habe das einmal ausprobiert und den Speaker mit meinem iPhone und Macbook gleichzeitig verbunden. Sobald ich die Musik auf dem Smartphone pausiert habe, begann dann die Musik vom Laptop zu spielen! Nettes Feature wie ich finde. Beim kleinen Get-Together mit Freunden kann man sich die kleine Box so teilen. Möglicherweise kommt es dadurch aber auch zum ständigen Wechsel, da immer jemand anderes DJ spielen möchte.

Immer mehr Bluetooth Lautsprecher haben mittlerweile eine NFC-Funktion (Nearfield Communication). Hier ist auch der Envaya Mini keine Ausnahme. Hält man also sein Smartphone kurz an das weiße „N“ Symbol am linken Rand des Gehäuses, kann man eine Verbindung zum Lautsprecher herstellen. Als iPhone-Nutzer bringt mir die Funktion jedoch recht wenig.

Von der Reichweite des Denon Envaya Mini bin ich begeistert. Kein anderer Lautsprecher im Test konnte mich hier bisher so beeindrucken. Zuerst hab ich die Reichweite im ca. 20 Meter langen Flur getestet. Keinerlei Stocken oder Verbindungsabbrüche. Dann begab ich mich mit dem Smartphone in ein Nebenzimmer, sodass zwei dicke Steinwände zwischen mir und dem Lautsprecher lagen. Wieder keine Abbrüche. Für den ultimativen Test begab ich mich vom dritten Stockwerk der einen Hausseite in das erste Stockwerk auf der anderen Seite. Erst hier gab es –leichte!– Flauten. Hier muss man die volle Punktzahl verteilen.

Akkulaufzeit

Der verbaute Akku soll laut Hersteller eine Spielzeit von 10 Stunden ermöglichen. Bei meinem ersten Modell schmilzte die Akkulaufzeit in nur 2 Stunden bei niedriger Lautstärke dahin. Da musste es sich um ein defektes Gerät handeln und so erhielt ich nach Rücksprache mit dem Hersteller wenige Tage später ein Ersatzmodell. Bei diesem ergab sich bei niedriger Lautstärke (ca. 1/3) ein Wert von 7 Stunden. Das ist ordentlich und sollte für einen ganzen Tag Musikgenuss reichen.

Fazit

Den Denon Envaya Mini kann ich allen empfehlen, die einen kompetenten Lautsprecher unter 100 suchen. Es macht Spaß mit dem Lautsprecher Musik zu hören und der Klang ist dabei sehr ausgewogen und klar. Die Bedienung ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, dafür gelingt das Pairing mühelos. In Sachen Reichweite konnte mich bisher kein anderer Lautsprecher so überzeugen. Denon liefert mit dem kleinen Speaker wirklich ein erstklassiges Gesamtpaket. Ich kann eine ganz klare Kaufempfehlung aussprechen.

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There are 28 comments

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  1. Martin

    Ich konnte den Lautsprecher heute für 99€ bei Media Markt erwerben. Momentan ist er bei Amazon teurer und auch nicht verfügbar. Der Test hat mir sehr geholfen!

    • Anonym

      Hallo Martin,
      in welchem MediaMarkt gab’s das gute Stück für 99€? Handelt es sich dabei um eine deutschlandweite Aktion?
      Danke&Gruß

  2. Philipp

    Ich hatte den Envaya Mini vor einigen Wochen bei einer Preisaktion für 87 Euro entdeckt, das Zeitfenster war aber nur für wenige Stunden offen. Es scheint immer wieder Schnäppchen zu geben, wobei es momentan wohl eher unwahrscheinlich ist, da der Envaya Mini schon so nur schlecht verfügbar ist.

    • Philipp

      Der Envaya Mini klingt erstaunlich gut und natürlich für seine Größe. Vor allem spielt er bei allen Lautstärkeniveaus schön ausgeglichen ohne die Bässe merklich in den Hintergrund zu drängen oder zu verzerren. Da er allerdings eine ganzes Stück kleiner als der JBL Charge 2 ist, hat die Box deutlich weniger Volumen und die die Bässe reichen damit nicht ganz so tief hinunter. Besonders bei mittleren bis hohen Lautstärken klingt der Charge 2 einfach nochmal voluminöser. Die Höhen sind beim Charge 2 zudem etwas klarer, nicht viel, aber dennoch. Auch die Akkulaufzeit ist für mich ein entscheidendes Argument, und hier kann der Charge 2 mit seinen 10 Stunden Spielzeit bei 1/3 Lautstärke einfach mehr überzeugen. Gruß

  3. Erich

    Hi, konnte den Envaya Mini heute bei einem Kumpel Probe hören. Klingt wirklich klasse für die Größe und den Preis. Sehr natürlich und kräftig. Für meinen Geschmack genau die richtige Prise an Bass. Schade, dass das Teil so schlecht verfügbar ist. LG, Erich

  4. Dörte

    Hallo.
    Danke für all die Berichte hier.
    Ich hab eine totale NIcht-Techiker-Frage: Meine “Anlage” ist ein Discman angeschlossen an einer mittelprächtigen Box mit mini Klinke Eingang.
    Geht das denn dann (mit endlich guten Klang) auch mit dem Envaya?
    (hätte halt gerne guten Musikklang zuhause und ab und an mobil per iPhone)

    Vielen Dank und beste Grüße,
    Dörte

    • Philipp

      Hallo Dörte,
      ja, deinen Discman kannst du über den Audio-Eingang am Lautsprecher mithilfe eines standardmäßigen Klinkenkabel auch mit dem Denon Envaya verbinden. Gruß

  5. Holger

    Hallo, welches Netzteil kann ich zum laden des Denon verwenden? Möchte nicht nur über den Computer laden müssen.
    Danke

    • Philipp

      Hallo, die Freisprecheinrichtung hat im Test ganz gut und ohne Echo funktioniert. Ich persönlich bevorzuge beim Telefonieren immer noch mein Headset, da dies einfach verlässlicher ist. Gruß

  6. Yannik

    Hi, ich hab mir den Envaya Mini auf Amazon bestellt und wollte ihn natuerlich sofort testen.
    Allerdings konnte ich ihn an drei verschiedenen Ladegeraeten und dem Laptop nicht laden.
    Die Ampere Angabe bei der Anleitung liegt ja bei 2.4, meine verwendeten Ladeapparate liegen aber alle bei ca. 1,0. Hat das einen Effekt auf die Ladedauer? Es ging nach ca. 3h laden noch nicht einmal das Ladelicht an.
    Irgendeine Idee woran das liegen koennte?
    Danke!

  7. herrmario

    Ich bin auf der Suche nach einem mobilen Bluetooth-Lautsprecher für mein
    Auto, da der Umbau auf ein neues Autoradio zu kostspielig ist.

    Daher sollte der Lautsprecher über den Zigarettenanzünder aufladbar und während des Ladevorgangs auch weiterhin verwendbar sein. Diese Anforderungen würde der Bose Minilink erfüllen, allerdings hat mich die Basslastigkeit abgeschreckt.

    Könnt ihr mir sagen ob der Envaya Mini diese Anforderungen erfüllen kann?
    Ist die Lautstärker des Envaya wohl ausreichend um sich gegen die Fahrtgeräusche im Auto durchzusetzen? (hab keine Erfahrung mit den kleinen Lautsprechern) oder sollte man
    den Charge 2+ bevorzugen?

    Danke

    • Frank

      Grundsätzlich erfüllen alle “Funk” Lautsprecher das Laden über den Zigarettenanzünder, sofern sie per USB-Kabel geladen werden können. Einfach USB Ladeadapter in die Zigarettenanzünderbuchse, USB Kabel anschließen, fertig. Ansonsten würde ich sagen, dass kommt auf Dein Auto und deine erwartete Musiklautstärke an. Wenn Du z.B. einen alten kleinen Corsa hast, dann musst Du mehr Lautstärke aufbringen, als wenn Du in einem gut gedämmten BMW sitzt.

  8. Frank

    Auf Grund des Geburtstagswunsches meiner Tochter musste ich mich ebenfalls mit dem Thema portable Lautsprecher beschäftigen. Von dieser guten Website angefixt, habe ich mir 6 Lautsprecher bestellt. Sony srs x11, x33, x55, Bose soundlink colour und Denon Envaya mini. Auf den letzten war ich angesichts der vielen überschwenglichen Meinungen natürlich am meisten gespannt. Um es vorweg zu nehmen. Er hat mich auch am meisten enttäuscht. Die Sony x11 Würfel haben das gebracht, was ich erwartete, daher haben sie mich nicht enttäuscht. Warum ziehe ich dieses Fazit? Der Denon brachte bei mir quasi nichts von dem, was hier hervorgehoben wird. Wenn hier von gleichmäßigem Klang gesprochen wird, dann deshalb, weil nur Klang vom oberen Bassbereich bis unterem Höhenbereich produziert wird. Ich konnte keinerlei Töne im unteren Bass- oder oberen Höhenbereich feststellen. Da der Lautsprecher dazu auch noch sehr aufstellungskritisch ist (wenn man ihn in eine Ecke stellt, bringt er so etwas wie Bass), ist er vielleicht für Räume geeignet, wo er einmal platziert wird und dann da verbleibt. Im freien ist er gar nicht zu gebrauchen, da dann das geringe Klangbild komplett zusammenbricht. Der Lautsprecher, der für mich am meisten richtig macht, ist der Sony srs x33, welcher aus meinem Hörverständnis heraus tatsächlich vernünftigen Bass UND Höhen bringt. Okay, er ist nach guter alter Loudness Tradion gesounded, hat aber als einziger im Test dadurch so etwas wie Leben in der Musik. Er kommt mit den meisten Musikrichtungen zurecht, hat das gleichmäßigste Abstrahlverhalten und ist noch vernünftig portabel. Der X55 ist dagegen schon wieder zu groß. Der Bose ist wohl das gerät, was die meisten Leute klanglich anspricht. Typischerweise dicken Bose bass und ein paar Höhen. Für mich allerdings klanglich ein typisches Plastik Küchenradio und dazu auch schon zu groß um portabel zu sein. Die meisten, die mit Musik sonst nichts an den Ohren haben, werden aber mit dem Bose nichts falsch machen können. Den Sony Sound muss man mögen. Er ist klar Bass und Höhenbetont. Der Denon ist mit Abstand der langweiligste und im Klangbereich engste Lautsprecher. Zum Test: MP3 in 320kb vom iPad2. Lieder: 1.Holy Cole Trio - I can see clearly now, 2. Prinz Pi - Keine Liebe, 3. Peter Gabriel - Don`t give up, 4. Marsimoto - I got 5, 5. Jazz at the Pawnshop - Limehouse Blues.
    Ich höre sonst mit Onkyo A9000r, Onkyo C7000r oder Plattenspieler an Quadral Aurum 30 und 70 Boxen und grundsätzlich im pure Audio Modus.

    • Wolfram

      Tausche den Envaya Mini am besten gleich um! Wahrscheinlich hast Du einen Ausreisser erwischt. Es gibt nach meiner Erfahrung leider erhebliche Qualitätsschwankungen bei diesen Geräten.

      Wolfram

    • Philipp

      Hallo Frank, danke für deinen Eindruck. Ich kann mir gut vorstellen, dass du beim Envaya Mini ein Modell mit anderer Klangeinstellung erhalten hast. Es scheint deutliche Unterschiede bei verschiedenen Modellen zu geben. Ansonsten kann ich deinen Klangeindruck hier nicht so ganz nachvollziehen. Es gibt auch zahlreiche Videos auf Youtube, die das Testergebnis und den Klangeindruck meines Testberichts unterstreichen… Gruß

  9. ALEXANDER

    Hallo Philipp,
    erstmal danke für Deinen, wie immer, sehr informativen Testbericht.
    Nun habe ich eine Frage: Ich habe in einigen Amazon-Rezensionen gelesen, dass es nach gewisser Zeit Probleme mit dem Accu des Envaya gäbe. Konntest Du ähnliches feststellen?
    Danke im Voraus

    • Philipp

      Hallo, ich hatte bei meinem ersten Testgerät mit dem Akku Probleme, denn der hielt hier nur ca. 2 Stunden durch. Beim zweiten Modell war dann alles in Ordnung. Es scheint also Qualitätsschwankungen zu geben. Gruß

  10. Juzzle

    Hallo Philipp,
    auch ich finde Deine Testberichte sehr informativ und hilfreich, vielen Dank dafür. Ich bin auf der Suche nach einer BT-Box, die vor allem im leisen bis mittleren Lautstärkebereich eingesetzt werden soll. Unter anderem soll mein kleiner Sohn abends Hörspiele und Einschlafmusik darüber hören können. Guter Sound bei geringer Lautstärke, keine lauten Signal-Töne sowie geringes bis nicht vorhandenes Eigenbrummen sind also ausschlaggebend.
    Nach Lesen Deiner Berichte ist der Envaya Mini mein klarer Favorit, ich finde aber auch den Bose Soundlink Mini 2 nicht schlecht. Besonders interessiert mich bei letzterem die Funktion der synchronisierten Lautstärke, damit müsste man nicht immer an der Box selbst herumfummeln, um die richtige Lautstärke einzustellen.
    Meine Frage an Dich wäre: Könnte ich diese Funktion auch über ein Android-Gerät bzw. über einen Laptop oder ein Macbook nutzen, oder funktioniert die Synchronisation der Lautstärke nur beim iPhone?
    Danke und Gruß!

  11. Marco

    Hi Philipp danke für die ausführlichen Beschreibungen, ich werde mir den DENON heute kaufen. Bei Amazon ist er heute 16.12.15 in den Tagesangeboten für nur 69 €! Wünsche schöne Weihnachtstage. Marco

  12. matt

    Hey, ich hab mir die box auch neulich für echt guten kurs geschossen, jedoch muss ich feststellen, das sie sich nicht mit meinem mac book über bluetoth synced. mit dem iPhone6 kein problem…. der mac findet die box auch, aber mehr passiert leider nicht, was sehr schade ist., da ich die box auch für sound präsentationen nutzen wollte. hat vieleicht jemand eine Idee, woran es liegen könnte?

  13. Paul

    Hallo, hab mir das Teil heute gekauft weil der soundlink mini zuviel bass haben soll und ich diesen teenager bass hype den dr. beats entfacht hat, gerne meiden möchte. Leider hat mir auch der denon einen viel zu starken bass. Selbst im EQ wenig bässe, poltert er meinen schlafzimmer nachbarn hinter der trockenbau wand noch merklich im nacken und das obwohl ich die laustärke schon so weit runter gestellt habe, dass man den gesang kaum hört. Und das bei entspannter sing/songwriter musik. Klingt so als wäre ich super empfindlich, aber falls mir jemand ein wirklich ausgewogen und klares gerät empfehlen kann, wäre ich sehr dankbar. Danke

    • Paul

      Hallo, kurze Rückmeldung zu meinem leicht genervten Post. Habe das Teil eingetauscht und das Zweitgerät macht einen deutlich ausgewogeneren Eindruck. Unschön, dass man hier anscheinend Glück haben muss. Leider leuchtet der Akku nun nach ca. 5h rot. Hat hier jemand Erfahrung mit der Maximallaufzeit?

    • Philipp

      Hallo Paul,

      das kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Die Bässe des Envaya Mini sind dezent und natürlich. Die einzige plausible Erklärung ist, dass du den Lautsprecher ungünstig im Raum positioniert hast, etwa in einer Wandnische, einem kleineren Zimmer oder in einer Raumecke. Ansonsten kannst du möglicherweise über den Equalizer am Smartphone die Bässe herunter regeln. Womöglich handelt es sich auch um ein defektes Modell. Gruß

  14. Clemens

    Danke für diese interessante und informative Website :-)
    Ich habe den Envaya Mini in weiß im März 2016 günstig (ca 80,-) über Amazon gekauft. Auf Grund der Berichte hier habe ich auf die Akkulaufzeit besonders geachtet. Und leider war - trotz Kabel statt Bluetooth (was die Laufzeit verlängert) - und Zimmerlautstärke (gefühlte 60-70%) - enttäuscht, da nach 3:45 der (voll über Nacht aufgeladene) Akku komplett leer war. Ich habe ein Austauschgerät bestellt und habe dann beide Geräte parallel nochmals getestet. Wieder nur 3:30 bis 4:00 Laufzeit bei beiden (gleiche Musikquelle über Kabel). Ich schicke daher beide zurück.
    Das ist schade, da die Box guten und kraftvollen Sound liefert und gut zum Mitnehmen ist. Aber für einen Tag am Badesee reicht es dann doch nicht. Außerdem zieht der weiße Gummi den Schmutz richtig an und läßt sich nicht mehr reinigen. Natürlich kann man einen Ersatzakku eines Drittanbieters mitnehmen, aber da es andere Boxen gibt, bei denen die Laufzeit rund das Doppelte betragen soll, wird es dann eine dieser Boxen werden.

  15. U.H.

    Hallo,ich habe 2 Denon Envaya mini gekauft in der Annahme,beide Geräte verbinden zu können,um Stereoeffekt zu haben.Ich finde dazu aber keine Angabe in der Bedieungsanleitung.Kannst du mir dazu etwas sagen?
    Vielen Dank


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